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Geburtsbericht Leon

Geburtsbericht von Leon *16.03.2006





Am Donnerstag, 09.03.2006 sind mein Mann und ich mit Verdacht auf Blasensprung ins Krankenhaus. Wenn es wirklich so gewesen wäre, wäre Leon 20 Tage zu früh gekommen.

Zum Glück bestätigte sich der Verdacht nicht. Die Hebamme war sehr sehr grob zu mir bei der Untersuchung. Das hat so weh getan (sogar mein Mann hat schmerzhaft zusammengezuckt).
Nachdem die Hebamme mich untersucht hatte (und ich vor Schmerzen fast den Tränen nahe war) meinte sie zu mir, ich könnte wieder gehen, die Fruchtblase ist dicht. Jedoch meinte sie, dass mein Bauch ja so merkwürdig verformt wäre und dass der Kopf des Kindes deswegen nicht vollständig sacken wird. Eine normale Geburt wäre gar nicht möglich. Die Gefahr, dass es zu einem Stillstand kommen könnte wäre zu groß. Außerdem argumentierte sie, dass ich die Qualen einer normalen Geburt meinem Kind nicht antun darf. Ich sollte doch an mein Kind denken und dem Kind diese langen Qualen ersparen. Sie gab mir einen Termin für Montag, 13.03.2006 beim Klinikarzt, damit der sich das nochmals anschauen kann und damit gleich ein Termin für KS gemacht wird.
Mein Mann und ich waren geschockt. Klar hatte ich kurzzeitig mal über einen KS nachgedacht (ich denke das machen viele mal), aber ich wollte doch lieber auf normalem Wege gebären. Das ganze Wochenende konnte ich kaum klar denken. Alles drehte sich bei mir um den Kaiserschnitt. Die Gedanken waren so schlimm, dass ich auf einmal Angst vor einer normalen Geburt hatte. Und da ich eigentlich dachte, dass Hebammen mit KS-Empfehlungen sehr sparsam umgehen, hab ich mir ernsthafte Gedanken gemacht. Ich war hin- und hergerissen was ich nun machen soll. Ich hatte Angst, riesen Angst vor einer normalen Geburt.
Am Montag waren wir dann beim Klinikarzt. Der hatte mich untersucht. Er meinte zwar, dass eine normale Geburt bei mir möglich wäre, aber er argumentierte genauso wie die Hebamme. Und als ich verunsichert genug war meinte er auf einmal, dass man es ja mit einer normalen Geburt versuchen könnte.
Ich entschied mich jedoch dann für den KS. Der Termin wurde für den 16.03.2006 gemacht.
Am Mittwoch den 15.03. musste ich morgens um 8 Uhr schon im Krankenhaus sein. Ich wurde untersucht und Blut wurde abgenommen. Der Tag war zwar sehr aufregend, aber auch etwas langweilig. Mein Mann musste an dem Tag nachmittags arbeiten. Also war ich bis zum nächsten Morgen ganz alleine.
Am nächsten Morgen wurde ich für die OP zurecht gemacht und es wurde noch ein CTG geschrieben. Leon war zwar erst wach und hat immer versucht dem CTG zu entwischen, aber nach kurzer Zeit schlief er dann doch ein.
Um 12 Uhr wurde ich in den OP geschoben. Mein Mann war inzwischen auch da und wollte auch unbedingt dabei sein.
Irgendwie war ich an diesem Tag so gut gelaunt. Beim setzen der Spinalen sollte ich eigentlich ernst bleiben und durfte nicht lachen, doch irgendwie konnte ich nicht ernst bleiben. Es hat zwar gepiekt, aber jedes mal wurde ich gefragt ob mir das und das weh tut. Das einzige was mich etwas gestört hatte war der Blasenkatether. Aber irgendwie konnte auch das meine gute Laune nicht bremsen.
Auf einmal merkte ich nur wie mein Hintern ganz heiß wurde und plötzlich hatte ich keinen Unterleib mehr (vom Gefühl her). Ich frage die Narkoseärzte ständig, wann es denn endlich losgehen würde. Doch die haben mich zum Schweigen verdonnert. Ich merkte rein gar nichts. Nur einmal bemerkte ich, dass der OP-Tisch hin und hergeschoben wurde.
Um 12:21 Uhr schrie der Arzt: Na, da isser ja endlich. Und schon hörte ich meinen Sohn schreien. Als erstes hat er gleich den Arzt angestrullert. Mir standen die Tränen in den Augen und mein Mann war auch total gerührt. Er wurde mir kurz auf die Brust gelegt. Da hat er mir ins Gesicht geschrien. Ich war so glücklich. Ich wollte ihn nur noch im Arm nehmen.
Doch dann nahm die Hebamme den Kleinen gleich mit und mein Mann musste ebenfalls mit. Ich war also ganz alleine im OP. Vor lauter Warten und Sehnen nach Kind und Mann ist mein Kreislauf für kurze Zeit etwas runtergesackt. Nachdem ich vernäht war, wurde ich in den Ruheraum geschoben wo dann mein Mann und mein Sohn schon warteten.
Leon war schon fertig gebadet und angezogen. Ich durfte ihn das erste Mal in den Arm nehmen. Durch die vielen Schläuche und wegen der Betäubung war ich etwas unbeholfen, aber ich war trotzdem glücklich. Trotz des KS, werde ich diesen Tag nie vergessen. Ich bin so froh, dass ich meinen Sohn jetzt habe.
Ich war insgesamt 7 Tage im Krankenhaus. Jeden Tag den ich dort war ging alles immer besser. Leider musste Leon für 24 Stunden unter die Sonnenbank, weil er unter starker Gelbsucht litt. Es war für mich schrecklich, obwohl er keine Schmerzen hatte. Aber nach 7 Tagen durften wir endlich nach Hause.
Jetzt ist unser Sohn schon 2 Jahre alt und dennoch ist es so, als ob alles erst gestern war. Ich genieße jede Minute mit meinem Sohn. Mein Mann und ich sind so glücklich. Der kleine Kerl bereichert unser Leben ungemein. Es macht so Spaß sich um ihn zu kümmern. Zu wissen, dass dieser kleine Kerl auf uns angewiesen ist und uns braucht, hilft uns jeden Tag besser zu meistern.
 

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